Zusammenfassung

Bei dieser Projektarbeit handelt es sich um die Planung einer Werkstatthalle. Für dieses Pilotprojekt der Polysius AG soll verglichen werden, wie sich ein 200t-Portalkran im Vergleich zu einem 200t-Brückenkran in eine Halle integrieren lässt. Die Halle ist dementsprechend zu dimensionieren. Des Weiteren ist zu überprüfen, welche Auswirkungen dies auf das Hallenlayout hat. An Hand dieser Aufgabenstellung können Arbeitspakete und Themengebiete zusammengefasst und einzeln ausgearbeitet werden.

Der Kranvergleich stellt sich als schwieriger heraus, als erwartet. Für die Daten des Brückenkrans kann auf vorhandene Unterlagen eines von der Polysius AG angefragten Krans zurückgriffen werden. Die Informationsbeschaffung des Portalkrans ist weitaus problematischer. Der Einsatz von Portalkranen in einer Halle bringt viele Nachteile mit sich, wie z.B. ein hohes Sicherheitsrisiko. Deswegen ist dieser Einsatzort, gerade für einen Kran mit den geforderten Anforderungen, eher selten vorzufinden. Für Hersteller dieser Krane ist dies ein Grund, keine Informationen herauszugeben. Der Konkurrenzdruck auf diesem Gebiet sei zu groß, um Daten für solche Zwecke freizugeben. Um jedoch beide Krane vergleichen zu können, ist ein Portalkran in Anlehnung an die Maße des Brückenkrans statisch, wenn auch nur überschlägig ausgelegt worden. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass die Masse des Portalkrans um ein Viertel größer ist, als das des Brückenkrans. Auf Grund der vielen Nachteile beim Einsatz eines Portalkrans in der Halle sowie der höheren Materialkosten und höheren Masse, ist ein Portalkran, trotz fehlender Informationen, nicht zu empfehlen.

Nach diesem Vergleich kann die Hallenkonstruktion vorgenommen werden. Da sich nach der groben Auslegung Portal- und Brückenkran kaum maßlich unterscheiden, kann die Halle in beiden Fällen annähernd gleich ausgelegt werden. Kransspezifische Hallenelemente sind herausgefiltert und mit eingeplant. Nach der Auswahl eines geeigneten Tragwerksystems werden die tatsächlichen Lasten, die auf das Bauwerk wirken bestimmt. Im Anschluss daran kann das Fachwerk für die Dachkonstruktion sowie die Stützen grob dimensioniert werden. Weitere, für die Hallenmasse wichtige Elemente sind zusätzlich berechnet. Hierunter fallen die Hallen- und Dachverkleidungen, sowie die Aussteifungen.

Im letzten Schritt wird das Hallenlayout überprüft. Hierbei gibt es keine großen Variationsmöglichkeiten. Die wichtigsten Maschinen haben solche riesigen Dimensionen, dass ein festgelegter Platz schon vorprogrammiert ist. Deswegen kommt es nur in Betracht die Tore der Halle auf der einen Seite der Halle einzubauen und die großen schweren Maschinen in den anderen Teil der Halle zu integrieren. Somit wird gewährleist, dass es zu keinen großen Behinderungen im betrieblichen Ablauf in der Werkstatthalle kommt.


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