HAVER & BOECKER

Das Fallhammerverfahren nach DIN EN ISO 7765-1

Das Fallhammerverfahren ist ein genormtes Prüfverfahren zur Bestimmung der Schlagfestigkeit von Folien. Eine Bestimmung der kinetischen Energie die benötigt wird, um eine Kunststofffolie mittels eines frei herabfallenden Prüfkörpers zu durchstoßen.

Die Durchstoßfestigkeit ist ein Parameter, der vor allem bei Verpackungen ermittelt werden muss, die Belastungen durch scharfe Kanten und Ecken ausgesetzt sind. Beim Fallhammerverfahren ermittelt man die dynamische Belastung, da die Verpackung durch einen schnellen und sehr kurzen Stoß belastet wird. Die Vorgehensweise des Prüfversuches ist in der Norm DIN EN ISO 7765-1 festgelegt.

Laut Norm gibt es hierbei zwei Prüfverfahren, Methode A und Methode B. Bei der Methode A wird eine Halbkugel mit 38 mm Durchmesser verwendet, bei Methode B eine Halbkugel mit 50 mm Durchmesser. Der Prüfkörper wird an dem Schaft mit ausreichend Gewicht bestückt, um eine zu prüfende, eingespannte Folie aus der entsprechenden Fallhöhe zu testen. Das Gewicht des Prüfkörpers, bei dem 50% der Proben reißen, wird bestimmt. Dieses Gewicht, angegeben in Gramm [g], wird als Schädigung bewirkende Aufprallmasse bezeichnet.

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