Techniker Projektarbeit

2003

 

 

Projektgruppe: Alexander Lutz, Eduard Lutz, Sergej Görzen                                

 

Thema: Konzipieren einer Spannvorrichtung

 

Die IGW-Unternehmensgruppe bietet Entwicklungs- und Konstruktionsdienstleistungen im Bereich des Vorrichtungs- und Werkzeugbaus egal, ob es sich um Kleinstvorrichtungen für Clips handelt oder für Großbauvorrichtungen, z.B. für Rohbaukomponenten von Schienenfahrzeugen.

 

Zweck/Verfahrensbeschreibung

 

Um eine wirtschaftliche Bearbeitung der Flap Track Fairing zu gewährleisten, ist es geplant, die Bauteile in einer flexiblen Vorrichtung zu spannen. Es wurden zwei Varianten angeboten:

 

Variante 1                    Variante 2                    Allgemeines                 3D-Zeichnung

 

Bauteilbeschaffenheit

 

Sandwitchbauweise aus CFRP mit Wabenkern; Randbereich aus soliden Carbonmaterial;

Aussen (OML): "Toolseite" = glatte Fläche; Innen (IML): "Bagging Seite" = unebene Oberfläche Telegraphing beim Honeycomb (Wabenkern) erschwert das Vakuumspannen.

 

Bauteilbearbeitung

 

Die Fräs / Bohrbearbeitung erfolgt ausschließlich im soliden Laminatbereich, Laminatstärke bis max. ca. 5mm. Der Bauteilüberstand beträgt ca. 120 mm.

Das Referenzieren der Bauteile auf der Vorrichtung erfolgt über mindestens 2 Absteckpunkte (Toolingholes), die vorgegeben werden. (Z.B am vorderen und hinteren Bauteilende, jeweils im Bauteilüberstand). Die Positionstoleranz dieser Toolingholes beträgt +/- 0,15 mm in Bezug zur Bauteiloberfläche. Die Bauteildickentoleranz im Bereich des soliden Laminates beträgt +/- 10 % der Materialstärke. Das Referenzieren der Bauteile auf die Vorrichtung hat über diese Toolingholes und über die QML zu erfolgen. Das heißt, das Bauteil muß beim Referenzieren mit der Aussenfläche gegen eine fixe Anschlagfläche gedrückt werden. Ist das Bauteil dann in der richtigen Lage positioniert, kann das Spannen mittels Vakuumsauger von innen gegen die Bauteilinnenseite erfolgen, ohne das das Bauteil in seiner referenzierten Position verschoben wird.

 

Die Bearbeitung erfolgt mittels VHM-Konturfräser, DM.4,76 oder 6,35 mm oder mit PKD Fräser, Durchmesser zwischen 8 und 12 mm.

 

 

Abkürzungen

 

CFRP     Carbonatfaserverstärkter Kunststoff

IML        nicht Aushärtewerkzeugbezogene Bauteilseite

OML      Aushärtewerkzeugbezogene Bauteilseite